25.06.13 13:03 Alter: 12 Jahre
Kategorie: Marktdaten, Top-News, Report, KMU, Errichter, Kabel-Netze, Strukturierte Verkabelung, Visualisierung, Solar
Von: Arno Kral
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Bernhard Wille-Hausmann, Fraunhofer ISE
Am Ostermontag übertraf die EE-Produktion die Nachfrage bei Weitem, so dass der Energiepreis abstürzte um schon tags darauf bei Arbeitsbeginn wieder deutlich anzuziehen. (Quelle: Fraunhofer ISE)
Am Sonntag, den 16. Juni 2013 stand so viel Energie aus Photovoltaik und Wind zur Verfügung, dass an der EEX negative Strompreise gehandelt wurden. (Quelle: Fraunhofer ISE)
Im Jahr 2030 übersteigt die EE-Produktion die Nachfrage bereits ein Bisschen, weshalb die residuale Last in einigen Dutzend Stunden negativ wird. Für das Jahr 2050 errechnet das ISE an rund 1000 Stunden im im Jahr eine negative residuale Last – also einen Überschuss an fluktuierenden Energieträgern. Diesen Überschuss kann man nun exportieren, abregeln oder eben speichern. (Quelle: Fraunhofer ISE)
Für die Speicherung großer Energiemengen reichen weder Schwungräder noch Batterien. Da muss Chemie her – sei es die Wasserstoff-Elektrolyse oder Umwandlung des so gewonnen Wasserstoffs zu Methan. Diese Methanisierung hätte den Vorteil, giftiges Kohlenmonoxid oder klimaschädliches Kohlendioxid in so genanntem EE-Gas zu binden. Der Nachteil: Der Wirkungsgrad der Elektrolyse liegt bei 70%, der Wirkungsgrade der (drucklosen) Methanisierung maximal 65%, der beider Prozesse hintereinander also nur knapp 5%… Pumpspeicherkraftwerke stehen da mit einer Effizienz von 70 bis 85% erheblich besser da, haben aber geographisch einein hohen Flächenbedarf und fiskalisch hohe Investitionskosten. (Quelle: Fraunhofer ISE)
Wer eine netz-interaktive USV zwischen den versorgerseitigen Netzanschluss und seine PV-Anlage schaltet, kann auch dann vom Solarstrom dem Eigenverbrauch zuführen, wenn der Energieversorger mal nicht versorgen kann (Netzstörung) oder will (Netzwartung). Denn dann müsste schon aus Sicherheitsgründen der Wechselrichter vom Netz getrennt werden. Eine dazwischengeschaltete "line-interactive" USV nimmt ebenfalls eine Netztrennung vor, simuliert aber dem Wechselrichter das Vorhandensein des Netzes, so dass der weiter für interne Zwecke Strom aus Sonne für den Eigenverbrauch – und zur Energiespeicherung – erzeugen darf. Weiter gedacht und ausreichend dimensioniert, lassen sich solche unterbrechungsfreie Stromversorgungen sogar gewinnbringend als Solarenergiespeicher einsetzen. (Grafik: GermanPV)
Der Bundesverband Energiespeicher bemüht sich um stabile politische Rahmenbedingungen für die Installation von Energiespeichern, ohne die die Energiewende nicht zu schaffen sei. (Logo: BVES)
Ein Smart Grid, also ein intelligentes Stromnetz, könnte elektrische Überkapazitäten nutzen um Kraft-Wärme-Koppelung Lastspitzen zu reduzieren und mit Wärmepumpen Lastsenken zu füllen. (Quelle: Fraunhofer ISE)
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